Amerikanische Kriegspolitik

Über die imperialistische Terrorpolitik der USA

18 Jul 2009

Politik - man mag über sie denken was man will - hat zum einen die Aufgabe, die Interessen des Volkes zu vertreten, und zum anderen die Sicherung der Grundbedürfnisse zu gewähren. Eines dieser Grundbedürfnisse jedes Menschen ist das nach Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Hält man an diesem Grundsatz fest und nimmt man an, dass dieser Grundsatz in der Gegenwart noch immer zutreffe, dann gerät man unweigerlich in ein unlösbares Dilemma: Zwar reden alle von Frieden und Gerechtigkeit, aber kaum jemand handelt danach! So wurden beispielsweise vor den deutschen Bundestagswahlen von den Politikern grosse Versprechen gemacht, dass sich Deutschland nicht an einem drohenden Irak-USA-Krieg beteiligen werde. Noch heute kann man auf der Website der Bundesregierung erfahren, dass man an dieser Position festhalte, nur, dass man gleichzeitig seiner "Bündnispflicht" nachzukommen gedenke (Quelle: www.bundesregierung.de). Was heisst das nun genau? Einerseits bedeutet es, dass Soldaten durchaus zu kriegerischen Zwecken ins Ausland befördert werden dürfen, denn ein Einsatz deutscher Soldaten, z.B. in der Türkei (Grenzland zum Irak!), fällt eben auch in den Bereich der "Bündnispflicht". Anderseits werden Bündnispartner, auch wenn ihr politisches Handeln und Gebaren, wie z.B. dies der israelischen Regierung unter Ariel Sharon, höchst bedenklich ist und gegen unzählige UN-Resolutionen verstösst, mit deutschen Waffen (Anti-Scud-Raketen und wahrscheinlich bald Fuchs-Spürpanzer) beliefert. Gleichzeitig wiegelt man ab, dass diese Raketen, die es zu liefern gilt, lediglich zu Verteidigungszwecken benutzbar sind. Im selben Atemzug verkündet Joschka Fischer, Bundesaussenminister der BRD, dass Deutschland sich vor der UN einem Mandat für eine kriegerische Intervention gegen den Irak möglicherweise nicht entziehen kann, obwohl die rot-grüne Regierung vor den Wahlen einen derart vernünftigen und lobenswerten anti-amerikanischen Kurs fuhr, dass die Opposition bereits von einer aussenpolitischen Isolation Deutschlands sprach.

Wer soll an diese Politik noch glauben? Je nach Wahl, die gerade bevorsteht, wird das Volk entsprechend der Stimmungslage, die für den eigenen Vorteil wichtig scheint, manipuliert. Es werden nicht die Interessen des Volkes vertreten, sondern nur die eigenen. Wie sonst ist es zu erklären, dass ein Joschka Fischer, der früher nachweislich militant für ein anderes Deutschland kämpfte, heute tendentiös den feigen Duckmäuser spielt, der im Angesicht des Amerikaners mit einer trockenen Kehle zu kämpfen scheint.

Kein Blut für Öl!Der drohende Krieg gegen den Irak ist kein Krieg für den Frieden, sondern ein Krieg für Öl und für eine Ausweitung des amerikanischen Einflusses im Nahen Osten. Besonders deutlich wird dies, wenn man weiss, dass den USA in wenigen Jahren die Ölreserven auf eigenem Territorium auszugehen drohen (Quelle: IEA, Internationale Energieagentur, Paris). Zudem kann G.W. Bush durch aussenpolitische Cowboy-Politik von innenpolitischen Problemen ablenken, wie dies schon andere Diktatoren in der Menschheitsgeschichte erfolgreich taten. Weiter kommt hinzu, dass die Rüstungsindustrie die stärkste Amerikas überhaupt ist und jeder vom Zaun gebrochene Krieg wie eine rettende Finanzspritze in rezessiven Zeiten wirkt, die viele Milliarden US-Dollar in den Kassen klingeln lässt. Das amerikanische Volk steht dem entweder machtlos gegenüber oder stimmt mit ein in das laute Pro- und Hurra-Geschrei zugunsten eines amerikanischen Präventivschlages, der bereits jetzt durch die erste Propganda dem Volk und der Welt als moralisch notwendig verkauft werden soll. Und wenn vernünftig denkende Menschen der USA einmal ihre Stimme dagegen erheben, dann werden auch sie mit dem Leitsatz "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!" mundtot gemacht und müssen sich diesen faschistoiden Strömungen fügen.

Leider haben die Amerikaner schon zu oft bewiesen, dass sie wahre Meister der Manipulation, der Täuschung und der lügenhaften Inszenierung sind - man denke dabei nur an das Attentat an John F. Kennedy, durchgeführt von der CIA, oder an die nie stattgefundene Mondlandung am 20. Juli 1969, die nichts weiter als eine (fast) perfekte Hollywood-Darstellung war, von der noch heute die halbe Welt im Bann gefesselt ist. Und so, wie die USA der Welt all ihre Lügen bisher verkauften, werden sie es auch weiterhin tun, solange, bis sich ein Volk, ein Land und eine Nation endlich einmal zur Wehr setzt und dem amerikanischen Imperialismus mit Rückgrat entgegentritt - nicht mit Terror und Krieg, sondern mit der unbarmherzigsten aller Waffen: Der Wahrheit.

Angesichts der äusserst instabilen Lage in der nah-östlichen Region steht es nämlich ausser Frage, dass eine grobe Einmischung der Amerikaner zum Selbstzweck - und etwas anderes ist es in Wahrheit nicht - einen Dominoeffekt haben wird, der unter Umständen die ganze Welt in Flammen auflodern lassen wird. Die Amerikaner haben in ihrer Vergangenheit nicht die politische Sensibilität bewiesen, derer es zur Klärung solch komplexer Konflikte bedarf. Wie sollten sie auch, haben sie sich doch niemals ehrlich um Frieden und Gerechtigkeit bemüht, abgesehen von dem, was sie selbst als Frieden und Gerechtigkeit sehen, was tatsächlich aber nichts anderes ist als Selbstgerechtigkeit und Grössenwahn in übler Ausartung.

Der Weg zu Frieden, Harmonie, Gerechtigkeit und Liebe führt nicht über die Politik, die zynisch lächelt, wenn sie von diesen Worten spricht, sondern nur über das eigene Denken in Vernunft und im Streben nach diesen hohen Werten. Wahrer Frieden ist kein hohles Wort, sondern eine Labung für jeden Menschen, der ihn in sich trägt. Und Frieden ist jedem Menschen erfahrbar, jedem Menschen zugänglich und erlernbar, wenn er ihn nur ernsthaft zu verwirklichen sucht.

Mögen Frieden und Harmonie und Liebe und Gerechtigkeit Deine ständigen Begleiter sein!